Ein Kurort mit allerhand heilenden Quellen

Bad Gastein: Die Schönheit durch die Zeit zu Reisen

Haus Hirt, Miramonte, The Comodo, Wally

Alpiner Rückzugsort

 

Bad Gastein, ein Kurort mit allerhand heilenden Quellen, eingebettet in die imposanten Gebirgszüge der Hohen Tauern, ist mehr als nur ein Postkartenmotiv – es ist ein Ort, der lebt, atmet und inspiriert. Dieser Ort, mit seiner Lage, mit seiner Geschichte, mit seiner Mischung aus Belle-Époque-Architektur und modernem Geist, entfaltet eine Anziehungskraft, die sowohl von beeindruckenden Vergangenheit als auch von der dynamischen Gegenwart geprägt ist. 

 

 

Haus Hirt

 

Ein besonders angenehmes Ziel, um in Bad Gastein anzukommen, ist das Haus Hirt, ein Hotel und Ort der Begegnung, das von Evelyn Ikrath mit viel Hingabe geführt wird. Evelyn, die in einer traditionsreichen Hotelierfamilie aufgewachsen ist, hat das Haus Hirt im Jahr 2000 übernommen und seitdem in ein alpines Refugium verwandelt, das Erholung und Inspiration bietet. Das Hotel, ursprünglich in den 1920er Jahren erbaut, strahlt einen zeitlosen Charme aus, der sich nahtlos in die umgebende Natur und die Kulisse von Bad Gastein einfügt.

Beim Betreten des Haus Hirt wird sofort spürbar, dass hier eine besondere Atmosphäre herrscht. Evelyn, die das Hotel mit viel Energie und einem untrüglichen Gespür für Details leitet, hat es geschafft, einen Ort zu kreieren, der sich gleichzeitig vertraut und außergewöhnlich anfühlt. Die Einrichtung des Hotels ist sorgfältig aufeinander abgestimmt und vermittelt das Gefühl eines „geborgten Zuhauses“, in das man am liebsten dauerhaft einziehen möchte. Die gemütlichen Sessel, die einladende Bar und die sorgfältig kuratierten und arrangierten Bücher und Kunstwerke tragen zu einem Ambiente bei, das stilvoll, nie gewöhnlich und gleichzeitig bodenständig ist.

Evelyns Philosophie für das Haus Hirt basiert auf Vertrauen – ein Vertrauen, das zwischen ihr, ihrem Team und den Gästen entsteht. Dieses Vertrauen schafft eine offene und entspannte Atmosphäre, in der sich jeder willkommen fühlt. Das Haus Hirt ist mehr als nur ein Ort zum Übernachten; es ist ein Rückzugsort, der das Beste aus alpiner Lebensart mit modernem Komfort verbindet.

 

 

Miramonte

 

In Nachbarschaft zum Haus Hirt ist das Hotel Miramonte. Gastgeber ist Ike Ikrath, Evelyns Ehemann, der in Bad Gastein nicht nur als charismatischer Gastgeber bekannt ist, sondern auch als ungekürter Archivar, Dokumentarist und Utopist der Stadt gilt. Ike liebt Ideen genauso wie das Leben in seinem Hotel. Er beschreibt sein Miramonte so: „Das Miramonte lebt von seiner Klarheit in der Architektur und der Veränderung – von immer neuen Ideen und Inspiration. Gleichgesinnte und Künstlernaturen bereichern das Haus – manchmal lassen sie es vibrieren. Wir bewegen uns nahtlos zwischen Fifties-Poesie und Freiheit am Berg.“ Das Miramonte ist ein lebendiger Ort, an dem geredet, geträumt und gefeiert wird – immer begleitet von der kreativen Energie, die Bad Gastein so besonders macht.

 

 

The Comodo

 

Erfrischend neu ist das Hotel The Comodo, das ehemalige, lange brach liegende, Kurhaus erstrahlt heute als modernes alpines Refugium, das die Gemütlichkeit eines Wiener Kaffeehauses mit dem Flair eines 1960er Jahre Bergresorts verbindet. In der Lobby wimmelt es von designikonischen Vintagemöbeln, Lampen und Sitzgelegenheiten. So gut ausgewählt und angeordnet, dass es eine magnetische Wirkung hat und man gerne noch einen Drink mehr an der Bar bestellt. Dieses Hotel, eröffnet von Barbara Elwardt, bietet einen frischen Blick auf das klassische Bergresort. Es gibt ein Yoga-Studio, ein Gym, ein Kino und einen Co-Working-Bereich. Besonders empfehlenswert ist der atemberaubende Blick vom Pool auf das weitläufige Gasteiner Tal.

Die Einrichtung des Hotels ist sorgfältig aufeinander abgestimmt und vermittelt das Gefühl eines „geborgten Zuhauses“, in das man am liebsten dauerhaft einziehen möchte.

Wally

 

Ein weiterer Ort, der Bad Gasteins kreativen Geist verkörpert, ist Wally, eine Boutique, direkt neben der Brücke, die den donnernden Wasserfall überquert, und in unmittelbarer Nähe zum Straubingerplatz liegt, einem großartigen Ensemble zwischen dem gleichnamigen Grand Hotel, dem Badeschloss und der Alten Post. Bettina Schuh, eine Wiener Innenarchitektin mit tiefen Wurzeln in Bad Gastein, hat den Laden 2016 übernommen und mit ihrem feinen Gespür für Mode und Design neu belebt.

Wally verbindet zeitlose Eleganz mit einer modernen Note und spiegelt Bettinas Engagement wider, Bad Gasteins traditionsreiche Vergangenheit mit frischen, kreativen Ideen zu verknüpfen. Die Boutique ist ein fester Bestandteil der kreativen Gemeinschaft von Bad Gastein und bietet eine sorgfältig kuratierte Auswahl an exklusiver Mode, die die besondere Ästhetik des Ortes perfekt einfängt.

Spazieren

 

Eine schöne, gemütliche Wanderung oder besser gesagt ein ausgedehnter Spaziergang führt am Kötschachtalbach entlang zum Alpenhaus Prossau. Der Gasthof wird von Familie Breuß bewirtschaftet, und Wirt Walter ist allein schon die Wanderung wert. Dort gibt es eine großartige Brotzeit und selbst gepflückte Heidelbeeren mit selbst gemachtem Joghurt – eine wahre Sensation, die den Geschmack der Region in sich trägt.

Für noch mehr draußen sein bietet Sportgastein, auch bekannt als „Tiny Tibet“, eine beeindruckende Kulisse. Zwischen den großartigen Aussichten und Ansichten und sich empor schwingenden Bergen sucht man sich selbst seinen Platz. Man kann hier Skifahren, Wandern, Naturliebhaben und Stille suchen. Der Natur beim Aufwachen im Frühling zuschauen und im Winter beim Zudecken. Zur Jausen empfiehlt sich die Schareck Alm. Dort gibt es auf 1600m Buttermilch, Brotzeit und feine selbstgebrannte Schnäpse wie Meisterwurz und angesetzten Zierben. 

 

 

 

Sommer.Frische.Kunst

 

Zur Sommerfrische verwandelt ein zeitgenössisches Kunstfestival Bad Gastein in eine offene Galerie. Zur sommer.frische.kunst präsentieren internationale und lokale Künstlerinnen ihre Werke an ungewöhnlichen Orten – von leerstehenden Gebäuden über Naturkulissen bis hin zu den prachtvollen Belle-Époque-Bauten des Kurortes. Das Festival schafft eine einzigartige Symbiose aus Kunst, Architektur und Natur.  sommer.frische.kunst ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Bad Gastein Geschichte und Moderne, Natur und Kultur, auf faszinierende Weise miteinander verbindet.

 

 

 

Ankommen

 

Die Anreise nach Bad Gastein gestaltet sich ebenso vielfältig wie die Stadt selbst. Mit dem eigenen Auto erreichen Sie das charmante Alpenstädtchen bequem über gut ausgebaute Straßen, die durch atemberaubende Berglandschaften führen und bereits die Anfahrt zu einem Erlebnis machen. Für diejenigen, die eine entspannte und umweltfreundliche Anreise bevorzugen, bietet sich der Zug als ideale Option an. Bad Gastein verfügt über einen eigenen Bahnhof, der regelmäßig von Zügen aus ganz Europa angefahren wird. So beginnt Ihre Erholung bereits mit der Anreise – sei es mit dem Blick auf die vorbeiziehenden Gipfel während der Autofahrt oder bei einer komfortablen Zugreise durch malerische Täler und historische Orte.

Bad Gastein ist ein Ort voller Eindrücke – von der herzlichen Gastfreundschaft im Haus Hirt über das kreative Flair des Miramonte, dem frischen Wind im Comodo, der stilvollen Eleganz bei Wally und der rustikalen Gemütlichkeit im Alpenhaus Prossau bis hin zur unberührten Natur in Sportgastein. Hier erleben Besucher eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die jeden Aufenthalt unvergesslich macht.

Text: Sebastian Berg
Bilder: Haus Hirt: Cathrine Stukhard, Klaus Vyhnalek, Charlotte Stoffels ; Miramonte: Steve Herud, The Coverse; Wally: Nadin Brendel & Rebecca von Rehn; The Comodo: Pion Studio
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