Berg & Töchter
Zu Orten, zu Menschen und zu Momenten die bleiben.
2024

Manchmal beginnt eine gute Geschichte mit einer Tür, die aufgeht. Eine Tür zur Villa Necchi in Mailand, wo die Vergangenheit so viel Eleganz atmet, dass selbst die Türgriffe Geschichten erzählen könnten. Dieses Jahr waren es solche Türen, die sich öffneten – zu Orten, zu Menschen, zu Momenten, die bleiben.
Berg & Töchter hat 2024 viel geschrieben. Über Orte mit Charakter und Patisserien mit Seele, über Designer mit Bauchgefühl und Köche mit Wagemut. Für die Bayerische Zugspitzbahn entstanden Texte, die Höhenluft mit Hüttenherz verbinden. Für ein neues Restaurant in München, das noch unter strengster Geheimhaltung brodelt, fanden sich Worte für eine Atmosphäre, die es offiziell noch gar nicht gibt. Die Zusammenarbeit mit team m&m aus Augsburg brachte vielseitige Projekte in unterschiedlichen Branchen – präzise, durchdacht und immer mit dem Fokus auf klare, relevante und wirkungsvolle Texte.
Dieses Jahr hat mir gezeigt: Türen öffnen sich, wenn man sie neugierig genug betrachtet. Und die besten Begegnungen entstehen, wenn man neugierig bleibt.
"Türen öffnen sich, wenn man sie neugierig genug betrachtet. Und die besten Begegnungen entstehen, wenn man neugierig bleibt."
Da war der Mühltalhof mit Philip Rachinger, wo Essen nicht einfach Essen ist, sondern ein Zusammenspiel von Fluss, Feuer und fermentscharfen Ideen. Ein Abstecher nach Ulm in die Brasserie Edda, wo die Vernunft in Form von Pilzmaultaschen daherkam.
Dann war da Lea Zapf, die mit Butter, Zimt und Zucker kleine Meisterwerke erschafft. Ihre Brioche, so zart, dass man sie am liebsten für immer in der Hand halten würde, duften nach Zuhause – und nach der Kunst, das Einfache zu perfektionieren. Wer an ihrem grünen Häuschen auf dem Viktualienmarkt vorbeigeht, ohne stehen zu bleiben, macht definitiv etwas falsch.
Und Leander Angerer im Racing Atelier, der zeigt, dass gutes Design nicht nur schön, sondern auch klug sein muss. Seine Rucksäcke sind nicht einfach Rucksäcke, sondern Geschichten zum Tragen – gefertigt aus Leder von Murnau-Werdenfelser Kühen und so langlebig, dass sie eher Reisebegleiter als Accessoires sind. Handwerk mit Seele. Material statt Materialismus.
Dann gab es noch eine Begegnung, die gezeigt hat, dass wahre Qualität von Freundschaft lebt: VOR. Jeder Schuh erzählt die Geschichte von Jörg und Andi, zwei Freunden, die ihre Leidenschaft in ein erfolgreiches Unternehmen verwandelt haben. Ihre Sneaker stehen für Purismus, höchste Handwerkskunst und das Streben nach Perfektion – ein Symbol für Qualität, Beständigkeit und echte Verbundenheit.
Es war auch das Jahr, in dem ich das Quartier in Garmisch-Partenkirchen wieder besucht habe – ein Ort, der Ruhe schafft, weil er nichts beweisen muss. Wo Architektur nicht für den Effekt da ist, sondern um Menschen Platz zu geben, zum Denken, zum Sein. Ein Ort, der zeigt, dass gutes Design nicht laut sein muss, sondern vor allem eins: selbstverständlich.
2025? Ich werde noch mehr unterwegs sein. Noch mehr entdecken. Noch mehr erzählen. Denn am Ende beginnt jede Geschichte mit einer offenen Tür.
Mein Rückblick auf 2024 hat sich Zeit gelassen. Denn manches muss erstmal sacken. 2024 – Ein Jahr voller Türen, die sich geöffnet haben -
zu Orten, zu Menschen, zu Momenten, die bleiben.
2025? Ich werde noch mehr unterwegs sein. Noch mehr entdecken. Noch mehr erzählen. Denn am Ende beginnt jede Geschichte mit einer offenen Tür.